Strenge Gesetzesvorgaben zur Immission – Wir sind strenger

Wie alle Abfallverbrennungsanlagen unterliegt auch die GMVA der 17. Verordnung zum Bundesimmissionsschutzgesetz. Diese schreibt zum Schutz der Umwelt extrem niedrige Grenzwerte für Rauchgase vor.
Wir verstehen unter gelebter Verantwortung allerdings mehr als das Einhalten von Gesetzesvorgaben. Deshalb ist der Anlagenbetrieb der GMVA so konsequent auf Effizienz, Sicherheit und Umweltverträglichkeit ausgerichtet, dass sämtliche vorgeschriebenen Grenzwerte deutlich unterschritten werden. Stetige Optimierungen der Technik auf der Höhe der Zeit sowie entsprechende Aus- und Weiterbildungen der Mitarbeitenden sorgen dafür, dass das auch so bleibt.

Abfallverbrennung für die Umwelt:Unser Beitrag zur Nachhaltigkeit

Der auf ein absolutes Minimum reduzierte Schadstoffausstoß ist nur einer von vielen Aspekten, die das Engagement der GMVA für die Umwelt belegen. Denn im Grunde ist das streng kontrollierte saubere Verbrennen andienungspflichtiger Abfälle selbst ein wertvoller Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit – weil es wertvolle natürliche Ressourcen gleich doppelt schont:

  • Die aus thermischer Verwertung gewonnene Energie spart Primärrohstoffe wie Kohle, Erdgas und Öl ein.
  • Die beim Verbrennen anfallende Schlacke wird als Baustoff im Straßenbau eingesetzt.

Thermische Behandlung: weit klimafreundlicher als vermutet

Die thermische Verwertung trägt durch CO2-Reduzierung nachhaltig zur Verbesserung des Klimas bei. Das muss man nicht glauben, das lässt sich erklären und belegen: Während fossile Brennstoffe zu 100 % klimarelevant sind, enthält Abfall bis zu 70 % nachwachsende Rohstoffe – zum Beispiel Holz oder organische Abfälle aus Haushalten. In ihrer Entstehungs- bzw. Wachstumsphase haben diese Rohstoffe CO2 gespeichert. Deshalb belasten sie das Klima beim Verbrennen nicht zusätzlich.

30-mal umweltschonender als Deponierung

Aber auch gegenüber der Deponierung von Abfällen erweist sich die thermische Verwertung als weitaus umweltschonender. Denn bei der Lagerung entstehen Methangase, die das Klima 30mal stärker belasten als das beim Verbrennen freiwerdende CO2. Einer der Hauptgründe, weshalb die Deponierung unbehandelter organischer Abfälle seit 2005 gesetzlich verboten ist.

Wir erzeugen mehr Strom als82 Windkraftanlagen

Der gesamte Abfallmix der GMVA besteht zu rund 50 % aus biogenem Material. Für diesen Anteil erhält die GMVA Herkunftsnachweise nach EEG. Umgerechnet auf unsere gesamte jährliche Stromerzeugung von 330.000 MWh bedeuten diese 50 % Stromlieferung aus regenerativen Brennstoffen: 165.000 MWh Energie aus erneuerbaren Quellen. Ein Vergleich macht das noch anschaulicher: Eine moderne Windkraftanlage an der Küste erzeugt mit einer Leistung von 1 MW und 2.000 Volllaststunden rund 2.000 MWh. Die GMVA produziert also in etwa so viel Strom wie 82,5 Windkraftanlagen (165.000 MWh: 2.000 MWh = 82,5). Allerdings produziert die GMVA eben auch dann Energie, wenn der Wind nicht weht.

Ausgezeichnete Abfallbehandlung: Mit Brief und Siegel

Die Qualitäts- und Umweltgutachter GmbH hat die GMVA als Entsorgungsfachbetrieb zertifiziert. Damit ist beurkundet, dass alle für das Behandeln, Verwerten und Beseitigen von Abfällen nötigen Anforderungen erfüllt werden. Das ist nicht nur uns wichtig, sondern auch unseren Kunden. Denn damit erhalten sie die sichere Bestätigung, mit der GMVA einen verlässlichen und kompetenten Partner an ihrer Seite zu haben.

Wir sorgen für dieMenschen der Region

Sicher leisten wir als Abfallverbrennungsanlage und regionaler Energielieferant bereits einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag. Doch fühlen wir uns den Menschen in Oberhausen weit mehr verbunden und verpflichtet. Das spiegelt sich nicht nur in den zahlreichen kleinen und großen Projekten wider, mit denen wir uns sozial und regional engagieren. Vielmehr legen wir nicht nur besonderen Wert darauf, uns gesellschaftlich einzubringen, sondern auch zuzuhören. Deshalb haben wir immer ein offenes Ohr für die Belange der Bürger. Denn natürlich ist eine Abfallverbrennungsanlage kein Nachbar wie jeder andere. Umso wichtiger ist es, sich der daraus erwachsenden Verantwortung zu stellen und seine Rolle als gesellschaftlicher Akteur wahrzunehmen – engagiert, transparent, informativ. Unsere Mitgliedschaft in der Interessengemeinschaft Lirich ist dafür nur eines von vielen Beispielen.

Unser Engagement gilt mehr als nur dem Abfall

Engagement für Kinderhospizdienste

Bereits seit einigen Jahren engagieren wir uns für die beiden Kinder- & Jugendhospizdienste Möwennest (Oberhausen) und Malteser Kinder- & Jugendhospizdienst St. Raphael (Duisburg). Kinderhospize sind eine unschätzbare Unterstützung für Familien, die mit den Herausforderungen lebenslimitierender Krankheiten bei Ihren Kindern konfrontiert sind. Sie bieten nicht nur medizinische Versorgung, sondern auch emotionale Unterstützung, ganzheitliche Pflege und Trost in schwierigen Zeiten.

Durch unsere regelmäßigen unterjährigen Spendensammlungen bei verschiedenen Aktionen und Events tragen wir dazu bei, dass diese Einrichtungen ihre wichtige Arbeit fortsetzen können und den betroffenen Familien Hoffnung und Hilfe bieten können. Erstmals in 2024 haben wir auch einen Kinderhospiz-Familientag ins Leben gerufen, bei dem wir den betroffenen Familien und Mitarbeitern der Kinderhospize Zeit und Aufmerksamkeit schenken möchten. Bei einem bunten Rahmenprogramm und leckeren Speisen können die Familien hier ein paar unbeschwerte Stunden genießen.

Action-Guide der Stadt Oberhausen

Der Action-Guide ist ein kulturpädagogisches Konzept des Jugendamtes der Stadt Oberhausen, das wir bereits seit vielen Jahren sehr gerne unterstützen. Unter anderem stellen wir unseren Seminarraum kostenlos für einen Fotokurs zur Verfügung: In den Sommerferien werden bis zu zehn Kinder zum digitalen Fotozauber eingeladen und verbringen spannende Stunden in unserer kreativen Fotowerkstatt. Eine Besichtigung der Abfallverbrennungsanlage gehört natürlich ebenfalls zum Programm. Mehr auf www.action-guide-oberhausen.de

Dass Umweltschutz und Abfallverbrennung zusammenpassen, erklären wir auf diesen Seiten ausführlich und beweisen es jeden Tag – zum Beispiel mit dem Unterschreiten sämtlicher gesetzlich vorgegebener Emissionsgrenzwerte. Aber auch jenseits unseres eigenen Metiers ist uns viel an der Umwelt gelegen.

Artenschutzprojekt „Wanderfalke“

Jedes Jahr aufs Neue bezieht ein Wanderfalkenpärchen Quartier auf einem der Schornsteine der GMVA. Was als nette Anekdote begann, hat sich mittlerweile zu einem veritablen Artenschutzprojekt entwickelt. Gemeinsam mit der Biologischen Station Ruhrgebiet e. V. betreuen wir die Jugendaufzucht unserer gefiederten Teilzeitmieters. Auch aktuell nistet ein Wanderfalken-Paar mit Nachwuchs im Schornstein der GMVA.


Aus heiterem Himmel – Wie alles begann

Ein Wanderfalken-Paar hat im März 2016 den 130 m hohen Kamin der GMVA als Brutstätte für seinen Nachwuchs ausgewählt. Das Gelege bestand aus insgesamt drei Eiern. Aus einem davon ist im April ein gesundes Jungtier geschlüpft. Da der Bestand der Wanderfalken unter strengem Artenschutz steht, dokumentiert der Naturschutzbund (NABU) jeden Nachwuchs dieser bedrohten Vogelart. Am 03. Mai 2016 wurde auch unser junger Gast verwogen und beringt.

Hier sehen Sie das Gelege. Die Eier werden ohne Nest auf den harten Stein abgelegt.

Das männliche Jungtier – ca. 3 Wochen nach dem Schlüpfen – bei der fachmännischen Vermessung und Beringung durch den Naturschutzbund. Das Gewicht: 458 gr.

Als regional verwurzeltes Unternehmen versteht es sich für uns von selbst, uns auch in Sachen Kultur und Bildung einzubringen.

Karnevalsgesellschaft „Die Müllschlucker“

Zeitgleich mit der Inbetriebnahme der GMVA im Jahr 1972 gründete sich die Liricher KG „Die Müllschlucker“ e. V.
Weil Tradition verbindet, unterstützen wir die Vorbereitung und Durchführung der Prunksitzung sowie die Tanzgarde der KG in der Jugendarbeit,
indem wir kostenlos Trainingsräume zur Verfügung stellen. Mehr zur KG unter www.lkg-diemuellschlucker.de

Jugend-Club-Courage e.V.

Seit Mitte 2024 hat der Jugend-Club-Courage e.V. das Haus der GMVA (Liricher Straße 123) bezogen und plant dort zukünftig für die Anwohner des Stadtteils Lirich offene Jugendarbeit und soziale Unterstützung anzubieten. Dies wird mit der Nachbarschaft zusammen entwickelt. Gemeinsame Projekte mit der GMVA Niederrhein GmbH sind in Planung.